Neuigkeiten vom 03.11.2012
Seid gegrüßt liebe uns "verfolgende" Leser. Es ist mal wieder viel passiert in den letzten 2 Monaten unseres Lebens. Das Wichtigste, bzw. jenes worauf wir schon am längsten gewartet haben, zuerst: Am 26. September kam der Bagger und hat innerhalb kürzester Zeit unsere uralte Ruine dem Erdboden gleich gemacht und Platz für unseren Neubau geschaffen. Die Baugrube ging gefährlich nah an einen großen Alfarrobeira-Baum, den wir unbedingt behalten wollten. Da haben wir festgestellt, dass das Haus nun einen Meter breiter wird als ursprünglich geplant - vielen Dank Herr Architekt - da haben unsere zukünftigen Gäste gleich ein bisschen mehr Platz - und der Baum überlebt es offensichtlich auch! Nun sind 5 Wochen seit dem ersten "Spatenstich" vergangen und Ihr dürft gerne mal raten, wie weit wir gekommen sind... und? Auflösung: Gerade wurde die Decke samt Treppe gegossen und da dies ja ein Flachdach wird, können wir sozusagen bereits Richtfest feiern! Leider fiel das Fest ins Wasser, denn kaum war der letzte Betonmischer samt Pump-LKW verschwunden, kam ein großes Regengebiet herangezogen und taufte den Neubau ausgiebig. Den Bauarbeitern war´s so kurz vorm Wochenende egal und wir freuen uns ja ohnehin über jeden Tropfen Regen, nachdem 2012 bisher so trocken war. Allerdings hatte es die Tage zuvor bereits ordentlich geregnet, so dass sich die Natur schon ganz gut von der Dürre erholt hat. Der Regen kam übrigens als unser Besuch ging - so haben wir das gerne! Anfang Oktober hatten sich nämlich Jens´ Eltern samt Schwester und Freundin im Haus gegenüber einquartiert um nach durchwachsenem norddeutschem Sommer noch etwas Sonne zu tanken. Dieser Plan ging zu 100% auf und wir genossen gemeinsam einige schöne Urlaubstage.
Urlaub wollten wir zwei nach wahrlich anstrengendem Sommer und vor dem Baubeginn auch gerne mal machen. Aber Tiere, Garten und nicht pausierende Arbeit ließen keine gemeinsame Reise zu. Da hatten wir eine Idee: Wir mieteten eine Wohnung für 4 Tage auf der Insel "Culatra", Luftlinie ca. 6km von unserem Haus entfernt, aber dennoch in einer ganz anderen Welt: ohne Autos, mit traumhaften Stränden, einem kleinen Dorf mit Restaurants, Cafés und Minimarkt, viel Natur und Atmosphäre. Jens nahm am Freitag die Fähre von Olhão, Heidi hielt auf dem Festland die Stellung. Am Sonntag war Wechseltag, Heidi übernahm die Ferienwohnung und Jens fuhr zurück. So hatte jeder 2 Tage ohne Computer und ohne Handy. Auf der Insel haben wir Ruhe pur, können schlafen und lesen wann und wie lange wir wollen - so dachten wir... Leider hatten wir nicht bedacht, dass das Fischerdorf genau in der Einflugschneise des Flughafens Faro liegt. Zudem war unser Apartment vis-à-vis einer stark frequentierten Bar, in der sich die sympatischen Insulaner lauthals unterhielten, Billard, Kicker und Domino spielten... kurzum, an Ruhe und langes Schlafen war nicht zu denken, was unserem Erholungsbedarf leider nicht entsprach, zumal wir beide tagsüber lange Strandspaziergänge unternahmen und früh am Abend ziemlich müde waren... Nun ja, Strand und Wasser waren herrlich und es war durchaus eine nette Abwechslung, aber leider kam halt die Entspannung zu kurz. Soviel zu unserem Urlaub 2012.
Mittlerweile hat uns die Saisonplanung 2013 wieder voll im Griff. Viele unserer Hauseigentümer haben wir getroffen, um über die vergangene und die neue Saison zu reden. Preise müssen überdacht werden, neue Werbung wird geschaltet. Von manch erfolgloser Unterkunft verabschieden wir uns, andere kommen neu hinzu. Neben Auswärtsterminen und Büroarbeit verwöhnen wir unsere Bauarbeiter und unterstützen sie moralisch. Natürlich gibt es jetzt auch ständig irgendwelche Entscheidungen zu treffen und die nächsten Schritte wollen geplant werden.
Zum Garten: unsere Mandelbäume waren sehr ertragreich. Der Familienbesuch war hilfsbereit beim Ernten, Schälen und Verkosten. Die diesjährige Johannisbroternte war dagegen etwas bescheidener als im Vorjahr - 550kg - aufgelesen ohne Fremdhilfe. Anschließend haben wir einige Bäume großzügig gestutzt. Zusammen mit dem bereits Vorhandenen hatten wir einen riesigen Berg Gartenabfälle. Weil uns das Verbrennen nicht sympatisch ist, bestellten wir einen Mann mit Traktor und großem Schredder, der das mit unserer Hilfe in 4 Stunden kleinmachte. Jetzt haben wir wundervolles Material, dass wir in Zukunft über die Beete verteilen können - wir haben ja auch schließlich bald einen Gästegarten anzulegen...
Ja, das waren zwei bewegte Monate. Der Rest des Jahres darf nun gerne etwas ruhiger verlaufen. Die sichtbaren Baufortschritte werden langsamer werden. Nachdem der Beton getrocknet ist, werde die Mauern erstmal hochgezogen. Unsereins präpariert sich weiterhin auf die ersten Anfragewellen für die neue Saison und dann schauen wir mal, was uns sonst so über den Weg läuft.
Wir wünschen Euch ein schönes Jahresende und melden uns wieder pünktlich zum neuen Jahr.
Até logo (bis bald)
Heidi & Jens

Ach so, natürlich war bei soviel Erlebtem auch oft der Foto dabei. Die Resultate seht Ihr in den Fotos des Monats*.

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